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Die Entwicklung der Budgetierung - ein Blick in die Zukunft
Wie sieht die Zukunft der Budgetierung aus? Das ist eine Frage, die jeder Finanzfachmann auf der ganzen Welt beantwortet haben möchte. Um diese Frage so zu beantworten, wie es für die vielbeschäftigte
August 7, 2015Wie sieht die Zukunft der Budgetierung aus? Das ist eine Frage, die jeder Finanzfachmann auf der ganzen Welt beantwortet haben möchte. Um diese Frage so zu beantworten, wie es für die vielbeschäftigten Finanzfachleute von heute am wichtigsten ist, fasst dieser Blog-Beitrag die Erkenntnisse aus der Blog-Serie Evolution of Budgeting zusammen, die von Paul Sharman, dem Vordenker der Branche, und Darren Griffith, dem CFO von Prophix, verfasst wurde.
Die vollständigen Diskussionen von Paul und Darren können Sie in den folgenden Beiträgen nachlesen:
- Die Entwicklung der Budgetierung (Teil 1) - in dem untersucht wird, wie sich der Zweck von Budgets entwickelt hat
- Die Entwicklung der Budgetierung (Teil 2) - hier wird untersucht, wie sich die in der Budgetierung verwendeten Prozesse und Technologien entwickelt haben
- Die Entwicklung der Budgetierung (Teil 3) - hier wird untersucht, wie sich die Ergebnisse der Budgetierung entwickelt haben
Was der Zweck der Budgetierung in der Zukunft sein wird:
Paul Sharman (PS): Allein das Tempo der technologischen Innovation hat zu einem Umfeld geführt, in dem das Geschäftsrisiko und die geschäftliche Volatilität ständig zunehmen. Infolgedessen ist ein einjähriger Budgetplanungszeitraum zu lang, wenn ein Unternehmen flexibel sein will, und zu kurz, wenn ein Budget einen angemessenen Zeithorizont für die Erzielung des gewünschten wirtschaftlichen Gewinns widerspiegeln soll. Damit Budgets weiterhin eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Unternehmen spielen können, müssen sie mit Prognosen und "Was-wäre-wenn"-Analysen kombiniert werden, die laufend aktualisiert werden können. Auf diese Weise können die Entscheidungsträger das Risiko wirksam mindern und gleichzeitig sicherstellen, dass die langfristigen Ziele erreicht werden. Das ist der neue Zweck der Budgetierung.
Was die vorherrschenden Budgetierungsprozesse und -technologien in der Zukunft sein werden:
Darren Griffith (DG): In den letzten Jahren hat sich die für das Amt für Finanzen entwickelte Software in Bezug auf Rechengeschwindigkeit, Kapazität, Zuverlässigkeit und Sicherheit dramatisch verbessert. Das Ergebnis: Excel, das einstige bevorzugte Werkzeug der Finanzfachleute, wird in großem Umfang neu überdacht.
PS: Mit Blick auf die Zukunft wird der Budgetierungsprozess im Wesentlichen derselbe bleiben - und natürlich viel effizienter werden -, solange Budgets für die Unternehmensplanung und die Kontroll- und Berichterstattungsanforderungen relevant bleiben. Darüber hinaus setzen Finanzfachleute in großem Umfang Technologien ein, die ihnen helfen, ihre Effizienz zu steigern und gleichzeitig Informationen aus verschiedenen Quellen zu integrieren, die weit über das Hauptbuch hinausgehen. Diese Fortschritte ermöglichen es Finanzfachleuten, zeitraubende und mühsame Aufgaben zu automatisieren.
DG: Das ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die Technologie die Grenzen der Budgetierung verschoben hat - was dazu geführt hat, dass sich der Budgetierungsprozess selbst zu etwas entwickelt hat, das zuvor unvorstellbar war.
PS: Ganz genau. In der Tat ist ein neues Budgetierungssystem entstanden - ein integriertes Finanzplanungssystem (IFP). Dieses System ermöglicht es Finanzfachleuten, Daten aus operativen Systemen wie Kundenbeziehungsmanagement/Vertrieb, Auftragsabwicklung, Personalverwaltung und Hauptbuchhaltung zu nutzen, um geschäftsrelevante Informationen zu erfassen, die für die Erstellung von Budgets unerlässlich sind. Ein IFP-System ermöglicht auch die Automatisierung von zeitnahen Prognosen und Was-wäre-wenn-Analysen. Dies ist die Zukunft der Budgetierung.
Was die Ergebnisse der Budgetierung in der Zukunft sein werden:
DG: Heute ist es inspirierend zu sehen, dass sich die Erwartungen der Finanzfachleute an die Ergebnisse der Budgetierung weiterentwickelt haben. Es wird wirklich erkannt, dass kurzfristige Ziele zur Erreichung langfristiger strategischer Ziele führen müssen, die den Unternehmenswert steigern.
PS: Das ist ein grundlegender und katastrophaler Wandel. Und das Ergebnis: Das wichtigste Ergebnis der Budgetierung ist jetzt organisatorische Flexibilität. Das bedeutet, dass die Pläne und Ziele ständig überprüft und an die sich ändernden Geschäftsbedingungen angepasst werden. In diesem Zusammenhang werden Abteilungs- und Funktionsleiter zunehmend für ihre Innovationen anerkannt und dazu ermächtigt, diese so zu gestalten, dass die strategischen Ziele des Unternehmens erreicht werden - und nicht nur das Taktische im Vordergrund steht.
DG: Der Blick in die Zukunft ist sogar noch ermutigender, weil die operative Ausrichtung selbst ein Ergebnis der Budgetierung wird.
PS: Das ist der Heilige Gral. Die gute Nachricht ist, dass er tatsächlich erreichbar ist. Finanzfachleute machen sich die Möglichkeiten der Automatisierung schnell zunutze. Diese Automatisierung dient als wichtiger Katalysator, der das Ergebnis der Budgetierung von statischen, jährlichen, schwerfälligen Dokumenten in integrierte Finanzpläne umwandelt - lebendige Pläne, die strategische Ziele, operative Pläne und Finanzpläne effektiv miteinander verweben.