Die Produktivität im Baugewerbe ist seit den 1960er Jahren stetig gesunken. Angesichts des unglaublichen technischen Fortschritts in den letzten 60 Jahren ist dies ein besorgniserregender Trend, zumal das Baugewerbe nach wie vor eine der größten und am schnellsten wachsenden Branchen der Welt ist. Einigen Schätzungen zufolge wird die Bauindustrie bis 2030 jährlich um fast 4 Prozent wachsen.

Dieser deutliche Produktivitätsrückgang ist wahrscheinlich auf die zunehmende Projektkomplexität in der Branche in Verbindung mit der steigenden Nachfrage nach neuen Gebäuden und Infrastrukturen zurückzuführen. Die zunehmende Komplexität der Aufträge führt zu einer Kaskade von sich überschneidenden Risiken, die selbst die größten Unternehmen in ständige Gefahr bringen. Wenn diese Aufträge nicht rechtzeitig und produktiv abgeschlossen werden, laufen die Bauunternehmen Gefahr, Gewinneinbußen zu erleiden.

Warum also ist die Produktivität stetig gesunken? Laut einer Studie der Construction Owners Association of America entfallen 63 Prozent der direkten Arbeitszeit bei Großbauprojekten auf das Warten auf Material und Ausrüstung, auf die Anreise, auf frühe Pausen und auf die Planung der Arbeiten.

Der Mangel an Produktivität betrifft auch den Einsatz von Geräten und Materialien. Teure Baumaschinen, die ungenutzt herumstehen, und riesige Materialbestände, die im Lager liegen, sind Bilanzkosten, die die Rentabilität beeinträchtigen.

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Viele Bauunternehmen kalkulieren und verwalten ihre Aufträge immer noch mit Hilfe von Tabellenkalkulationen. Bei Aufträgen im Wert von mehreren Millionen Dollar müssen die Finanzteams Hunderttausende von Tabellenkalkulationszellen erfassen, die Arbeit, Ausrüstung, Material, finanzielle Verpflichtungen usw. darstellen. Dadurch sind Bauunternehmen nur begrenzt in der Lage, Korrekturen vorzunehmen oder künftige Kosten vorherzusagen. Und wenn die Finanzabteilung Änderungen vornehmen muss, ist oft übermäßig viel manuelle Arbeit erforderlich.

Um Produktivität und Erfolg zu steigern, müssen Bauunternehmen mehr Fragen stellen: Wenn sich eine Variable ändert, wie wirkt sich das auf andere Aufträge aus? Wenn sich ein Zeitplan für einen Auftrag ändert, wie wirkt sich das auf die betrieblichen Anforderungen für andere Aufträge aus? Wie wirkt sich dieser neue Zeitplan auf die finanzielle Lage des Unternehmens aus?

Die Antwort auf diese Fragen liegt in den Daten. Viele Bauunternehmen haben jedoch keinen Zugang zu den benötigten Informationen. Um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, müssen Bauunternehmen Performance-Management-Tools nutzen, um in Echtzeit auf ihre Daten zugreifen zu können und so eine effektive Kostenprognose für Aufträge zu erstellen.

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