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Levered vs. unlevered freier Cashflow erklärt (Formeln, Beispiele, Definitionen)
Wird Ihr Unternehmen von Investoren, Wirtschaftsprüfern oder Banken bewertet?
Juli 17, 2024Wird Ihr Unternehmen von Investoren, Wirtschaftsprüfern oder Banken bewertet? Oder wollen Sie Ihren Betrieb optimieren, um den Cashflow zu steigern?
In jedem Fall ist das Verständnis des fremdfinanzierten und nicht fremdfinanzierten freien Cashflows entscheidend für die Beurteilung der Rentabilität und der Auswirkungen von Schulden auf Ihr Unternehmen.
In diesem Artikel erläutern wir die Unterschiede zwischen fremdfinanziertem und unverschuldetem freien Cashflow mit detaillierten Formeln, Beispielen und Schlüsseldefinitionen, die Ihnen helfen, Ihren Cashflow effektiv zu verwalten.
Was ist freier Cashflow?
Der freie Cashflow (FCF) bezieht sich auf die Barmittel, die übrig bleiben, nachdem ein Unternehmen seine Betriebskosten und Investitionsausgaben gedeckt hat. Dieser Cashflow kann zur Zahlung von Dividenden, zum Schuldenabbau oder für Investitionen in Wachstumschancen verwendet werden.
Unternehmen nutzen den freien Cashflow, um ihre Rentabilität und finanzielle Gesundheit zu bewerten. Der freie Cashflow gibt Aufschluss über die Fähigkeit eines Unternehmens, zusätzliche Einnahmen zu generieren, Investitionsausgaben zu verwalten und Veränderungen des Betriebskapitals zu bewältigen, wie es in der Bilanz zu sehen ist. Der FCF schließt nicht zahlungswirksame Aufwendungen wie Abschreibungen und Amortisationen aus, die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen werden.
Gehebelter freier Cashflow
In ähnlicher Weise ist der fremdfinanzierte freie Cashflow (LFCF), der auch als "freier Cashflow zum Eigenkapital" bezeichnet wird, die Barmittel, die den Stakeholdern und Anteilseignern zur Verfügung stehen, nachdem ein Unternehmen seine Betriebskosten, Reinvestitionen und Schuldverpflichtungen gedeckt hat.
Dieser Cashflow wird jedoch nicht unbedingt immer direkt an die Stakeholder ausgeschüttet. Es liegt im Ermessen der Unternehmensleitung, ob sie diese Mittel in den Betrieb reinvestiert, Aktien zurückkauft oder Dividenden an die Anteilseigner ausschüttet.
Unverschuldeter freier Cashflow
Der unverschuldete freie Cashflow (UFCF), der auch als "freier Cashflow für das Unternehmen" bezeichnet wird, ist der Cashflow, den ein Unternehmen aus seiner Geschäftstätigkeit erwirtschaftet, bevor es Schulden oder Zinszahlungen berücksichtigt. Er gibt an, wie viel Bargeld das Unternehmen unabhängig von seiner Kapitalstruktur allein aus seinen Kernaktivitäten erwirtschaftet. Dieser Betrag kann sowohl für die Bezahlung von Schuldnern als auch von Aktionären verwendet werden.
Im Wesentlichen ist der UFCF ein Maß für die allgemeine finanzielle Gesundheit des Unternehmens und zeigt seine Fähigkeit, Barmittel zur Deckung aller finanziellen Verpflichtungen zu generieren.
Freier Cashflow (FCF) vs. freie Cashflow-Rendite (FCFY)
Wie bereits erwähnt, ist der freie Cashflow ein Maß dafür, wie viel Bargeld übrig bleibt, nachdem ein Unternehmen seine Betriebskosten und Investitionsausgaben gedeckt hat. Die Free-Cashflow-Rendite hingegen berechnet, wie viel von diesem freien Cashflow einem Anleger im Verhältnis zum Marktwert des Unternehmens zusteht.
Eine hohe freie Cashflow-Rendite ist vorzuziehen, da sie anzeigt, dass ein Unternehmen über Barmittel verfügt, die es zur Schuldentilgung, zur Ausschüttung von Dividenden und zur Reinvestition in den Betrieb einsetzen kann, im Gegensatz zu einer niedrigen freien Cashflow-Rendite.
Levered vs. unlevered Free Cash Flow: Hauptunterschiede
Der fremdfinanzierte freie Cashflow ist der Betrag an Barmitteln, der übrig bleibt, nachdem ein Unternehmen seine finanziellen Verpflichtungen, einschließlich der Zinsen für Schulden, erfüllt hat. Der unverschuldete freie Cashflow hingegen ist der Cashflow vor Berücksichtigung dieser Zinszahlungen. Er stellt die Barmittel dar, die allen Investoren, sowohl Fremd- als auch Eigenkapitalgebern, zur Verfügung stehen.
Nachdem Sie nun mit den Definitionen des freien Cashflows, der freien Cashflow-Rendite, des fremdfinanzierten freien Cashflows und des nicht fremdfinanzierten freien Cashflows vertraut sind, wollen wir uns nun mit den Nuancen zwischen fremdfinanziertem und nicht fremdfinanziertem freien Cashflow beschäftigen.
Formeln
Der fremdfinanzierte und der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow sind ähnlich, aber der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow stellt die gesamten Barmittel dar, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen, bevor Schuldenzahlungen berücksichtigt werden. Im Gegensatz dazu werden beim gehebelten Cashflow Zahlungen und Schulden vom Gesamtbetrag abgezogen. Aus diesem Grund unterscheiden sich die Formeln zur Berechnung des fremdfinanzierten und des unverschuldeten freien Cashflows:
Formel für den fremdfinanzierten freien Cashflow = EBITDA - Veränderung des Nettoumlaufvermögens - Investitionsausgaben (CAPEX) - Schuldentilgung (D)
Wobei:
- EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen
- Veränderung des Nettoumlaufvermögens = Veränderung der Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten
- CAPEX = Investitionsausgaben (z. B. Investitionen in Gebäude oder Anlagen)
- Schuldentilgung = Zahlungen zum Abbau von Schulden

Formel für den unverschuldeten freien Cashflow = EBIT + Abschreibungen - CAPEX - Veränderung des Betriebskapitals - Steuern
Wobei:
- EBIT = Gewinn vor Zinsen und Steuern
- Abschreibung = Nicht zahlungswirksame Aufwendungen, die den Wert von Vermögenswerten im Laufe der Zeit verringern
- CAPEX = Investitionsausgaben (z. B. Investitionen in Gebäude oder Anlagen)
- Veränderung des Betriebskapitals = Differenz zwischen Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten
- Steuern = Kommunal-, Landes- oder Bundessteuern

Einbeziehung von Ausgaben
Wie bereits erwähnt, enthält der fremdfinanzierte freie Cashflow Ausgaben im Zusammenhang mit Schuldentilgung und Zinsen, während der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow diese Schuldverpflichtungen nicht enthält. Sowohl der fremdfinanzierte als auch der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow enthalten jedoch Investitionsausgaben. Im Wesentlichen misst der unverschuldete freie Cashflow die Barmittel, die den Inhabern von Eigen- und Fremdkapital vor der Begleichung von Schuldverpflichtungen zur Verfügung stehen, während der unverschuldete freie Cashflow die Barmittel misst, die nach der Begleichung von Schuldverpflichtungen verfügbar sind.
Gründe für die Verfolgung
Unternehmen verfolgen den fremdfinanzierten freien Cashflow zu Budgetierungszwecken, da er ihnen ein klareres Bild davon vermittelt, wie viel Barmittel für Investitionen zur Verfügung stehen, nachdem die Schuldverpflichtungen bezahlt sind. Der unverschuldete freie Cashflow wird häufig zur Bewertung des operativen Cashflows herangezogen, da er einen ganzheitlichen Überblick über die aus dem operativen Geschäft erwirtschafteten Barmittel vor der Berücksichtigung von Schuldverpflichtungen bietet.
Finanzielle Verpflichtungen
Bevor Sie Ihren endgültigen fremdfinanzierten freien Cashflow angeben können, müssen Sie Ihre finanziellen Verpflichtungen begleichen. Im Gegensatz dazu können Sie Ihren unverschuldeten freien Cashflow ohne die Begleichung Ihrer Schuldenverpflichtungen ausweisen. Dies bedeutet nicht, dass ein Unternehmen nicht für seine Schuldenrückzahlungen und Ausgaben verantwortlich ist, aber es ist nicht notwendig, diese in die Berechnung des unverschuldeten freien Cashflows einzubeziehen.
Bedeutung für die finanzielle Gesundheit
Der unverschuldete freie Cashflow ist ein besseres Maß für die Rentabilität eines Unternehmens, da er die Schulden und Ausgaben berücksichtigt. Der unverschuldete freie Cashflow ist jedoch wichtig für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens, da er die verfügbare Bruttoliquidität aufzeigt, die zur Beurteilung der Fähigkeit des Unternehmens, unabhängig von seiner Kapitalstruktur liquide Mittel zu generieren, herangezogen werden kann.
Intention und Transparenz
Ob Sie sich für den fremdfinanzierten oder den unverschuldeten freien Cashflow entscheiden, hängt von Ihren Absichten und dem Grad der Transparenz ab, den Sie bieten möchten. Der unverschuldete freie Cashflow wird häufig von Banken und Investoren verwendet, um zu verstehen, wie profitabel die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens ist.
Im Gegensatz dazu wird der fremdfinanzierte freie Cashflow von Unternehmenseigentümern verwendet, um Entscheidungen über künftige Kapitalinvestitionen zu treffen, da er die nach der Begleichung von Schuldverpflichtungen verfügbaren Barmittel aufzeigt. Im Allgemeinen bietet der unverschuldete freie Cashflow ein klareres Bild der betrieblichen Leistung, während der fremdfinanzierte freie Cashflow einen umfassenderen Überblick über die finanzielle Gesundheit bietet, da er auch die Schulden und Zinsaufwendungen berücksichtigt.
Nachteile
Sowohl der fremdfinanzierte als auch der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow haben eindeutige Nachteile. Der unverschuldete freie Cashflow kann leicht aufgebläht werden, wodurch das Betriebsergebnis eines Unternehmens höher erscheint als es ist. Entscheidungen auf der Grundlage des unverschuldeten freien Cashflows zu treffen, kann dazu führen, dass die verfügbaren Barmittel überschätzt werden, da er kein genaues Bild des freien Cashflows unter Ausschluss von Schuldverpflichtungen und Ausgaben vermittelt.
Der fremdfinanzierte freie Cashflow kann schwierig zu berechnen sein, da sich das Betriebskapital ständig ändert. Der fremdfinanzierte freie Cashflow kann auch ein unnötig negatives Bild von der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens zeichnen, da der Schwerpunkt auf den Schulden liegt, obwohl Schulden oft ein Instrument zur Unterstützung des Wachstums sein können.
Jede Kennzahl erzählt eine andere Geschichte über die Finanzen des Unternehmens
Kurz gesagt, jede Kennzahl, ob mit oder ohne Verschuldungsgrad, sagt etwas anderes über die Finanzlage eines Unternehmens aus und wird unter unterschiedlichen Umständen verwendet. Sowohl der fremdfinanzierte als auch der nicht fremdfinanzierte freie Cashflow können den Finanzverantwortlichen jedoch einen Einblick in die Rentabilität und die Gesundheit des Unternehmens geben und so langfristige strategische Entscheidungen unterstützen.
Beispiel für die Berechnung des gehebelten freien Cashflows
Werfen wir nun einen Blick auf die Formel für den fremdfinanzierten freien Cashflow und ein Beispiel für dessen Berechnung.
Zur Auffrischung: Die Formel für den fremdfinanzierten freien Cashflow lautet:
Fremdfinanzierter freier Cashflow = EBITDA - Veränderung des Nettoumlaufvermögens - Investitionsausgaben (CAPEX) - Schuldentilgung (D)
Beispiel
Um dieses Konzept zu verdeutlichen, lassen Sie uns ein Beispiel durchgehen. Angenommen, Unternehmen C hat die folgenden Finanzdaten für das Jahr:
- EBITDA: $1,000,000
- Veränderung des Nettoumlaufvermögens: 50.000 $ (Zunahme)
- INVESTITIONSAUSGABEN: 200.000 USD
- Schuldentilgung: $100,000
Anhand der Formel können wir den fremdfinanzierten freien Cashflow wie folgt berechnen:
Formel für den fremdfinanzierten freien Cashflow = EBITDA - Veränderung des Nettoumlaufvermögens - Investitionsausgaben (CAPEX) - Schulden (D)
Freier Cashflow mit Hebelwirkung = $1.000.000-$50.000-$200.000-$100.000
Gehebelter freier Cashflow = 650.000 $
Der fremdfinanzierte freie Cashflow von Unternehmen C für das Jahr beträgt also 650.000 $. Diese Zahl gibt einen umfassenden Überblick über die tatsächlich verfügbaren liquiden Mittel nach Berücksichtigung von Investitionsausgaben und Schuldverpflichtungen.
Formel für den unverschuldeten freien Cashflow und Berechnungsbeispiel
Als Nächstes wollen wir uns die Formel für den unverschuldeten freien Cashflow und ein Beispiel zur Veranschaulichung ihrer Anwendung ansehen.
Zur Auffrischung: Die Formel für den unverschuldeten freien Cashflow lautet:
Formel für den unverschuldeten freien Cashflow = EBIT + Abschreibungen - CAPEX - Veränderung des Betriebskapitals - Steuern
Beispiel
Angenommen, Unternehmen D hat die folgenden Finanzdaten für das Jahr:
- EBIT: $1.000.000
- Abschreibung: $200.000
- INVESTITIONEN: $300.000
- Veränderung des Betriebskapitals: $50.000 (Erhöhung)
- Steuern: $100.000
Mit Hilfe der Formel können wir den unverschuldeten freien Cashflow wie folgt berechnen:
Formel für den unverschuldeten freien Cashflow = EBIT + Abschreibungen - CAPEX - Veränderung des Betriebskapitals - Steuern
Unverschuldeter freier Cashflow = $1.000.000+$200.000-$300.000-$50.000-$100.000
Unverschuldeter freier Cashflow = $750.000
Der unverschuldete freie Cashflow von Unternehmen D für das Jahr beträgt also $750.000. Diese Zahl gibt einen Einblick in die vom Unternehmen erwirtschafteten Barmittel vor Berücksichtigung von Schuldverpflichtungen und spiegelt die betriebliche Effizienz wider.
Planen Sie Ihren Cashflow mit Sicherheit
Vorhersage des unverschuldeten freien Cashflows in einem DCF-Modell
Der unverschuldete freie Cashflow wird häufig bei der Erstellung eines DCF-Modells (Discounted Cashflow) prognostiziert. Ein DCF-Modell besagt, dass der Wert eines Unternehmens von der Summe seiner künftigen Cashflows abhängt, die auf den heutigen Kurs abgezinst werden. Die Formel lautet:
Unternehmenswert = Cashflow / (Diskontierungssatz - Wachstumsrate des Cashflows)
Im Allgemeinen sind DCF-Modelle für Unternehmen in der Anfangsphase, deren Cashflow-Wachstumsrate sich im Laufe der Zeit ändert, von größerem Wert. Bei dieser Berechnung wird der unverschuldete freie Cashflow verwendet, da er nicht von der Kapitalstruktur eines Unternehmens beeinflusst wird.
Bewertungsmultiplikatoren und Abzinsungssätze mit fremdfinanziertem und nicht fremdfinanziertem FCF
Bei der Berechnung Ihres diskontierten Cashflows können Sie Bewertungsmultiplikatoren und Diskontierungssätze mit gehebeltem und unverschuldetem freien Cashflow verwenden, um den Wert eines Unternehmens besser zu verstehen.
Bewertungsmultiplikatoren
Bewertungsmultiplikatoren werden verwendet, um mehrere Finanzfaktoren eines Unternehmens zu bewerten. Sie können zum Beispiel wählen:
- Unternehmenswertmultiplikatoren (EV) - z. B. EBITDA, EBIT oder Umsatz
- Eigenkapitalmultiplikatoren - z. B. Gewinn pro Aktie, Buchwert pro Aktie oder Dividende pro Aktie.
- Branchenspezifische Multiplikatoren - z. B. Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) oder Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
Wenn Sie die für Ihre Situation am besten geeignete Kennzahl ausgewählt haben, sollten Sie den Bewertungsmultiplikator für mehrere vergleichbare Unternehmen berechnen. Anschließend können Sie diese Ergebnisse anwenden, um den Wert des Unternehmens, das Sie in Betracht ziehen, zu schätzen. Schließlich können Sie den Bewertungsmultiplikator mit Ihrem DCF-Modell vergleichen und die Unterschiede analysieren. Wenn Ihr Bewertungsmultiplikator deutlich höher oder niedriger ist als Ihr DCF-Modell, sollten Sie Ihre Annahmen und Inputs überprüfen, um zu sehen, ob sie realistisch sind.
Abzinsungssätze
Bei der Berechnung Ihres DCF-Modells ist der Abzinsungssatz der Zinssatz, der zur Ermittlung des Gegenwartswerts künftiger Cashflows verwendet wird. Dieser Satz spiegelt den Zeitwert des Geldes wider und berücksichtigt das Risiko und die Opportunitätskosten, die mit einer Investition in ein bestimmtes Unternehmen verbunden sind. Durch die Abzinsung künftiger Cashflows überträgt das DCF-Modell diese in den heutigen Dollar und ermöglicht so einen genaueren Vergleich verschiedener Investitionsmöglichkeiten.
Bei der Anwendung des Abzinsungssatzes ist es wichtig, Faktoren wie die Kapitalkosten des Unternehmens, die Marktrisikoprämie und den risikofreien Zinssatz zu berücksichtigen. Ein höherer Abzinsungssatz deutet in der Regel auf ein höheres Risiko hin und führt zu einem niedrigeren Barwert der künftigen Cashflows, während ein niedrigerer Abzinsungssatz auf ein geringeres Risiko und einen höheren Barwert hindeutet.
Wenn Sie feststellen, dass der geschätzte Wert Ihres DCF-Modells deutlich höher oder niedriger ist als Ihr Bewertungsmultiplikator, kann es erforderlich sein, den Abzinsungssatz anzupassen. Überprüfen Sie die Annahmen, die Ihrem Diskontsatz zugrunde liegen, um sicherzustellen, dass sie mit den aktuellen Marktbedingungen und den spezifischen Risiken des Unternehmens übereinstimmen. Diese Anpassungen können dazu beitragen, Diskrepanzen auszugleichen und eine genauere Einschätzung des Unternehmenswerts zu erhalten.
Diskussion: Warum sollte man den fremdfinanzierten und den unverschuldeten freien Cashflow vergleichen?
Ein Vergleich zwischen dem fremdfinanzierten und dem unverschuldeten freien Cashflow kann Ihnen helfen zu verstehen, wie Ihr Betriebsergebnis durch Schuldverpflichtungen und Ausgaben beeinflusst wird. Ein Beispiel:
- Einfluss der Verschuldung auf den Cashflow - Durch den Vergleich Ihres LFCF und Ihres UFCF können Sie besser verstehen, wie die Verschuldung den Cashflow Ihres Unternehmens beeinflusst. Ein signifikanter Unterschied zwischen Ihrem UFCF und Ihrem LFCF deutet auf hohe Schuldendienstkosten hin, was die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens beeinträchtigen könnte.
- Investitionsbewertung - Banken und Investoren verwenden sowohl LFCF als auch UFCF, um den Wert eines Unternehmens und die Nachhaltigkeit seiner Geschäftstätigkeit zu beurteilen. Investoren nutzen den LFCF, um den tatsächlichen Cashflow eines Unternehmens nach ihren finanziellen Verpflichtungen zu verstehen, und den UFCF, um die potenzielle Cash-Generierung eines Unternehmens ohne die Last der Schulden zu sehen.
- Bewertung des Verschuldungsgrads - Durch den Vergleich des LFCF mit dem UFCF kann ein Unternehmen beurteilen, ob sein Verschuldungsgrad überschaubar ist und wie er sein Gesamtrisikoprofil beeinflusst.
Häufig gestellte Fragen zum freien Cashflow mit Hebelwirkung im Vergleich zum freien Cashflow ohne Hebelwirkung
Lesen Sie weiter, um Antworten auf häufig gestellte Fragen zum freien Cashflow mit Hebelwirkung im Vergleich zum freien Cashflow ohne Hebelwirkung zu erhalten.
Was ist freier Cashflow (FCF)?
Der freie Cashflow (FCF) ist der von einem Unternehmen erwirtschaftete Cashflow nach Berücksichtigung der Investitionsausgaben. Er stellt die freien Mittel dar, die zur Zahlung von Dividenden, zum Schuldenabbau oder für Investitionen in Wachstumschancen zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zum Nettogewinn vermittelt der freie Cashflow ein klareres Bild von der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens, da er die tatsächlich verfügbaren Barmittel zeigt, nachdem alle wesentlichen finanziellen Verpflichtungen erfüllt wurden, einschließlich Betriebskosten und Investitionsausgaben.
Ist ein zu hoher freier Cashflow schlecht?
Nein, ein zu hoher freier Cashflow ist nicht unbedingt schlecht. Ein zu hoher freier Cashflow kann darauf hindeuten, dass sich Ihr Unternehmen in einer starken finanziellen Lage befindet und seinen finanziellen Verpflichtungen problemlos nachkommen kann. Dieser Überschuss kann die Möglichkeit bieten, in Wachstum zu investieren, Dividenden zu zahlen oder Schulden abzubauen. Ein konstant hoher freier Cashflow kann jedoch auch darauf hindeuten, dass das Unternehmen nicht effektiv in sein Geschäft reinvestiert, was das langfristige Wachstum behindern könnte. Auch wenn ein hoher freier Cashflow im Allgemeinen positiv ist, sollte er strategisch verwaltet werden, um ein Gleichgewicht zwischen unmittelbarer finanzieller Gesundheit und zukünftiger Expansion herzustellen.
Was ist besser, fremdfinanzierter oder unverschuldeter FCF?
Der fremdfinanzierte und der nicht fremdfinanzierte Cashflow messen unterschiedliche Aspekte der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens, so dass keine der beiden Kennzahlen von Natur aus besser ist.
Schlussfolgerung: Vereinfachen Sie den freien Cashflow mit Prophix One™
Das Verständnis der Unterschiede zwischen fremdfinanziertem und unverschuldetem freien Cashflow ist wichtig für eine genaue Finanzanalyse und strategische Entscheidungsfindung. Wenn Sie diese Konzepte beherrschen, können Sie die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens und die Auswirkungen von Schulden auf die Rentabilität besser beurteilen.
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