Warum kluge CFOs auf agile Szenarioplanung setzen

In Zeiten großer Turbulenzen prognostizieren Unternehmen häufiger, in der Hoffnung, dass sie dadurch ihre Handelsaussichten, das Aktivitätsniveau und die für die kommenden Monate benötigten Ressourcen besser einschätzen können.  Aber öfter den Griff zu machen, führt nicht unbedingt zu umfassenderen oder genaueren Erkenntnissen und es ermöglicht dem Management auch nicht, weiter auf den Zeithorizont zu schauen.  Das ist die Aufgabe der Szenarioplanung. Tatsächlich kommt die FSN-Studie "Agilität in Planning, Budgeting and Forecasting (PBF)" aus dem Jahr 2021 zu dem Ergebnis, dass Szenarioplaner im Vergleich zu Nicht-Szenarioplanern doppelt so häufig in der Lage sind, mit Zuversicht über ein Jahr hinaus zu prognostizieren. 52% der Organisationen können nicht länger als 6 Monate warten. Doch trotz dieser tiefgreifenden Lücke in den Fähigkeiten setzen nur 4 % der Finanzorganisationen regelmäßig Szenarioplanung ein. Doch was ist Szenarioplanung und was sind die Voraussetzungen für den Erfolg? Die Szenarioplanung ist eine strategische Methode zur Analyse alternativer Zukunftsszenarien und der Ergebnisse und möglichen Lösungen für jede Abfolge von Ereignissen. Unautomatisiert ist es eine zeitaufwändige Übung und praktisch wertlos, es sei denn, ein Unternehmen kann mehrere Szenarien, Annahmen und Variablen gleichzeitig modellieren – etwas, das innerhalb der Grenzen einer Tabellenkalkulation eine große Herausforderung, wenn nicht sogar unmöglich ist. Tatsächlich geben 80 % der Nicht-Szenarioplaner an, dass dies das größte Hindernis für die Szenarioplanung ist. Um einen glaubwürdigen und verlässlichen Szenarioplanungsprozess auf die Beine zu stellen, müssen drei Voraussetzungen gegeben sein.  Erstens meiden Szenarioplaner Tabellenkalkulationen für die Planung. Nur 8 % der Szenarioplaner geben an, dass sie "mit Daten überlastet" sind - überfordert mit unzusammenhängenden Tabellenkalkulationen (und die Datenverwaltung ist schlecht), verglichen mit 33 % der Nicht-Szenarioplaner. Zweitens beherrschen die Szenarioplaner ihre Daten, d.h. Daten werden aktiv als Unternehmenswert verwaltet und Geschäftspartner verfügen über die Werkzeuge, Fähigkeiten und Ressourcen, die sie benötigen, um Wettbewerbsvorteile und Erkenntnisse zu erzielen.  67 % der Szenarioplaner geben an, dass sie ihre Daten beherrschen. Schließlich verwenden Szenario-Panner ein spezialisiertes PBF-Tool, das die Finanzinformationen bereitstellt, die für die schnelle Erstellung agiler Szenariopläne erforderlich sind, und das eine einheitliche Umgebung für Daten und Anwendungen (wahrscheinlich in der Cloud) bietet. 42 % nutzen spezialisierte Cloud-Software in allen ihren Geschäftsbereichen, verglichen mit 5 %, die sich nicht mit der Szenarioplanung befassen. Die Recherche identifizierte auch andere Vorteile, ein Szenarioplaner zu sein. Es ist wahrscheinlicher, dass sie mit mehr Stakeholdern innerhalb und außerhalb des Unternehmens in Kontakt treten, und es ist wahrscheinlicher, dass sie außerhalb des Unternehmens nach Risiken und Chancen suchen. Das ist sinnvoll, wenn Organisationen viel vielfältigere potenzielle Zukunftsszenarien in Betracht ziehen, was ihr Bewusstsein für externe Einflüsse schärft und wie wichtig es ist, eine Vielzahl von Inputs in Planung, Budgetierung und Prognose einzubeziehen. Während die Welt beginnt, die Pandemie hinter sich zu lassen, tauchen neue Herausforderungen auf, wie zum Beispiel die Form der Erholung („U“, „V“ oder sogar „W“), das Potenzial einer hohen Inflation und die Möglichkeit einer massiven Börsenkorrektur sowie all die akkumulierten Störungen der Lieferketten, Kunden und Belegschaft. Aber auf der positiven Seite gibt es auch enorme Chancen für neue Geschäftsmodelle und Wachstum. Um dem Ganzen einen Sinn zu geben, bedarf es einer langfristigen Perspektive, gepaart mit der Agilität, auf sich ändernde Umstände zu reagieren.  Es ist nicht einfach, aber für diejenigen, die "die Brennnessel packen" und Zeit investieren, könnte die Szenarioplanung ein Fenster zu immensen Möglichkeiten bieten. Um das aktuelle Webinar anzuhören, in dem Gary seine Ergebnisse erörtert, klicke hier.