3 wichtige ESG-Erkenntnisse für 2024 und darüber hinaus

Prophix ImageProphix Mar 22, 2024, 9:00:00 AM

Mit den sich ändernden gesetzlichen Anforderungen Schritt zu halten, ist zeitaufwändig und schwierig, insbesondere ohne die richtigen Tools und Prozesse.

In unserem jüngsten Webinar zum Jahresabschluss, zu Audits und zur regulatorischen Berichterstattung haben wir uns damit befasst, wie Sie mit der regulatorischen Landschaft Schritt halten können – insbesondere mit ESG. Eine der zentralen Erkenntnisse: Bei ESG handelt es sich um einen schnelllebigen Bereich. Alle, die passende Prozesse, Systeme und Tools zur Hand haben, sind daher klar im Vorteil.

In diesem Artikel schauen wir uns an:

Was ist regulatorische Berichterstattung?

Im Kern ist die regulatorische Berichterstattung ein System zur Erfassung und Übermittlung von Daten an Aufsichtsbehörden wie die BaFin oder die SEC. Die regulatorische Berichterstattung ist ein Prozess, mit dem Unternehmen nachweisen können, dass ihre finanziellen und operativen Aktivitäten den Standards und Vorschriften entsprechen.

Die regulatorische Berichterstattung soll die Transparenz verbessern und dazu beitragen, Vertrauen zwischen Unternehmen, Wettbewerbern und Verbrauchern aufzubauen.

Zum Beispiel umfasst die regulatorische Berichterstattung Folgendes:

Laut Stephen Lathrop, Managing Director bei UHY Consulting, sind diese Vorschriften der Schlüssel, auf den man sich konzentrieren muss:

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In der Webinar-Aufzeichnung erfahren Sie mehr darüber, wie Sie den regulatorischen Berichtsanforderungen im Jahr 2024 voraus sein können.

Nachdem wir uns nun mit den Grundlagen des regulatorischen Berichtswesens befasst haben, werfen wir einen Blick auf die 3 wichtigsten ESG-Erkenntnisse aus unserem jüngsten Webinar – und was dies für Finanzführungskräfte bedeutet.

1. ESG kommt im Office of the CFO an

Nachhaltigkeits- und ESG-Berichterstattung landen im Office of the CFO. Wenn Unternehmen skalieren, sehen sie ESG durch die Brille der finanziellen Sorgfaltspflicht sowie der Versicherung und der finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen.

Da sich die regulatorische Landschaft weiterentwickelt, wird ESG zu einer geschäftlichen und finanziellen Erwägung. Rahmenbedingungen und Standards werden konsolidiert, Regulierungen kommen ins Spiel und weitere werden folgen. Das bedeutet, dass sich die Finanzteams am Scheideweg befinden: Nutzen Sie dies als Chance, um voranzukommen – oder Sie könnten ins Hintertreffen geraten.

Der Druck seitens Verbrauchern und Investoren wächst – unabhängig davon, ob es sich um Private Equity, börsennotierte Anleihen, Kredite oder Green Bonds handelt. Das bedeutet, dass die Finanzteams noch stärker auf die Risiken aufmerksam werden, die der Klimawandel den Unternehmen auferlegt. Und was noch wichtiger ist: Unternehmen müssen über eine Strategie verfügen. Von den Verbrauchern bis hin zu Vorständen, Investoren und Banken – alle haben ein Auge auf ESG und darauf, wie Unternehmen die Nachhaltigkeitsberichterstattung in ihre Geschäftsstrategie integrieren.

2. ESG ist ein Risikomanagement-Tool

Da der Klimawandel und andere Umwelt-, Sozial- und Unternehmungsführungs-Risiken zunehmen, entwickelt sich ESG zu einem neuen Ansatz für das Risikomanagement. Per Definition ist Enterprise Risk Management (ERM) die Methode und das Verfahren zur Steuerung von Risiken und zur Identifizierung von Chancen. ERM ist eine „Top-down-Strategie, die darauf abzielt, potenzielle Verluste, Gefahren, Risiken und andere Schadenspotenziale zu identifizieren, zu bewerten und sich darauf vorzubereiten“.

Wenn ein Unternehmen die ESG-Berichterstattung in seine Geschäftsstrategie einbezieht, bringen die ESG-Bewertungen ans Licht, wie ein Unternehmen mit Risiken und damit verbundenen Bedenken umgeht.

ESG als Instrument des Risikomanagements zwingt Unternehmen dazu, Fragen wie diese zu stellen:

  • Bin ich bereit, den Betrieb angesichts sich ändernder Umweltauswirkungen fortzusetzen?
  • Welche Fragen stellen sich meine Anleger in Bezug auf ökologische, soziale oder Unternehmensführungs-Auswirkungen?
  • Welche Fragen stellen Verbraucher und wie antworte ich darauf?

3. ESG ist eine Geschäftsmöglichkeit

Vorschriften können sich manchmal so anfühlen, als würden Sie sich durch eine Buchstabensuppe navigieren müssen. Die zunehmende Komplexität und der Umfang der Vorschriften haben viele Unternehmen dazu veranlasst, sich erst dann mit der Berichterstattung zu befassen, wenn sie dazu gezwungen sind. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Unternehmen, die die ESG-Berichterstattung proaktiv durchführen, bevor diese verpflichtend wird, einen Wettbewerbsvorteil haben.

In der Vergangenheit wurde das Thema ESG häufig als lästig wahrgenommen. Viele Teams waren weder gut auf ESG vorbereitet noch effizient im Umgang damit. Das lag und liegt häufig an einer Kombination aus mangelnden Ressourcen und technologischen Einschränkungen. Nun aber finden viele Unternehmen Wege, ESG und andere Standards und Vorschriften in eine Chance umzumünzen.

Unternehmen, die ihren Kunden zuhören, hören eine eindeutige Botschaft: ESG ist wichtig – es beeinflusst Kaufentscheidungen. Das hat Auswirkungen in beide Richtungen der Lieferkette. Unternehmen entwickeln ESG-Strategien, die sich am Verhalten der Verbraucher orientieren. Vorgelagerte Anbieter fragen Lieferanten nach ESG-Strategien, um mit ihnen Geschäfte zu machen. Abgesehen von den Anforderungen der Aufsichtsbehörden setzen die Unternehmen ihre eigenen ESG-Anforderungen um – und sie nutzen dies als Wettbewerbsvorteil und Geschäftsstrategie.

Schlussfolgerung: Regulatorische Berichterstattung ist eine Reise, kein Ziel

Regulatorische Berichterstattung ist eine Reise, kein Ziel. Sie ist kein einmaliger Aufwand – sie entwickelt sich ständig weiter. Wenn Sie mit einer Änderung der Reportingstrategie oder neuen Vorschriften konfrontiert werden, kann es schwierig sein, herauszufinden, wo Sie anfangen sollen und wie viele Details Sie aufdecken müssen. Der Rat unserer Webinar-Moderatoren: Sehen Sie die regulatorische Berichterstattung nicht nur als einen steilen Pfad, den es zu erklimmen gilt. Der beste Weg nach vorne ist, die Anforderungen in kleinere Teile zu zerlegen und sich ein bewegliches Ziel zu setzen. Wer diesen Prozess mit einer Financial Performance-Plattform wie Prophix unterstützt, hat es dabei deutlich einfacher.

Um einen Weg in die Zukunft zu ebnen, sollten Finanzteams die Führung bei der regulatorischen Berichterstattung übernehmen. Aber sie ist nicht nur ein Finanzprojekt oder eine Verpflichtung. Vorschriften sind eine gemeinschaftliche Anstrengung, die ein funktionsübergreifendes Team zusammenbringen sollte. Es ist wichtig, die Auswirkungen und den Beitrag der verschiedenen Abteilungen zu bewerten und klarzustellen, dass jeder auf dem Weg der regulatorischen Berichterstattung zur Verantwortung gezogen wird.

Eine fundierte IT-Strategie kann Ihnen bei der Umsetzung Ihrer regulatorischen Meldestrategie helfen. Moderne Technologie integriert Ihre Datenquellen und beschleunigt die Datenerfassung, sodass Sie sich auf die Analyse der Ergebnisse, den Aufbau Ihrer Geschäftsstrategie und den Vorsprung vor Ihren Mitbewerbern konzentrieren können.

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