Was ist Rechnungslegung nach IFRS und warum ist IFRS wichtig für Finanzteams?

Prophix ImageProphix Feb 23, 2024, 12:00:00 AM

Haben Sie sich schon mal gefragt, weshalb Zahlen im Geschäftsleben so wichtig sind? Willkommen in der Welt der IFRS-Buchhaltung – einer globalen Sprache für Finanzteams. Es geht nicht nur um die reine Verarbeitung von Zahlen, sondern darum, Transparenz, Konsistenz und Vergleichbarkeit sicherzustellen.

Möchten Sie mehr erfahren? In diesem Beitrag erklären wir, was IFRS-Rechnungslegung ist und warum sie auf dem Radar jedes Finanzteams sein sollte. Wir werden auch Folgendes behandeln:

Was sind International Financial Reporting Standards (IFRS)?

Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind eine Reihe von Grundsätzen für die Erstellung von Jahresabschlüssen öffentlicher Unternehmen, die darauf abzielen, Transparenz, Effizienz und Rechenschaftspflicht zu verbessern.

Diese Standards decken eine Vielzahl von Themen ab, darunter Umsatzverbuchung, Bilanzpositionen wie Inventar und Sachanlagen und verschiedene andere Themen, die sich auf die Berichterstattung über die Einnahmen eines Unternehmens auswirken.

Wer hat die IFRS-Standards erstellt?

Der International Accounting Standards Board (IASB) ist für die Entwicklung und Veröffentlichung der International Financial Reporting Standards (IFRS) verantwortlich. Das IASB ist ein unabhängiges, privatwirtschaftliches Gremium, das im Jahr 2001 gegründet wurde, um die International Accounting Standards (IAS) zu ersetzen.

Die IASB-Standards gelten für 168 Gerichtsbarkeiten weltweit, inklusive die der Europäischen Union. Weitere Länder, die die IFRS einhalten, sind Kanada, Indien, Russland, Südafrika, Südkorea und Chile. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die IFRS in den USA nicht übernommen wurden, da sich dort bereits GAAP als Standard etabliert hat.

Das Ziel der IFRS war es, eine gemeinsame Rechnungslegungssprache zu schaffen. Heute ist IFRS einer der am weitesten verbreiteten Standards. Zusätzlich zu den IFRS hat der IASB auch das International Sustainability Standards Board (ISSB) geschaffen, um Offenlegungen zur Nachhaltigkeit zu standardisieren, was die zunehmende Bedeutung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Daten (ESG) widerspiegelt.

Wie viele IFRS-Standards gibt es?

Es gibt insgesamt 17 IFRS-Standards, die eine Vielzahl von Finanzkennzahlen und -berichten abdecken, darunter die folgenden:

  • IFRS 1: Erstmalige Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards
    • IFRS 1 beschreibt die Verfahren, die ein Unternehmen befolgen muss, wenn es zum ersten Mal die IFRS als Grundlage für die Erstellung seiner allgemeinen Abschlüsse anwendet.
  • IFRS 2: Anteilsbasierte Vergütung
    • IFRS 2 regelt die anteilsbasierte Vergütung. Wenn ein Unternehmen Waren oder Dienstleistungen erwirbt und diese mit seinen eigenen Anteilen bezahlt oder auf der Grundlage des Kurses seiner Anteile Fremdkapital aufnimmt. Wie das Unternehmen dies in seinen Büchern verbucht, hängt davon ab, wie es die Transaktion zu begleichen gedenkt – durch die Ausgabe weiterer Aktien (Eigenkapital) oder durch Barzahlung.
  • IFRS 3: Unternehmens- zusammenschlüsse
    • Bei IFRS 3 geht es darum, sicherzustellen, dass die bereitgestellten Informationen zu Transaktionen wie Fusionen und Übernahmen relevant, zuverlässig und leicht vergleichbar sind. Der Standard enthält Regeln für die Erfassung von durch diese Transaktionen erworbenen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, für die Berechnung des Geschäfts- oder Firmenwerts und für die Informationen, die offengelegt werden müssen.
  • IFRS 4: Versicherungsverträge
    • IFRS 4 wurde am 1. Januar 2023 durch IFRS 17 ersetzt. IFRS 4 befasste sich mit Versicherungsverträgen. Der Standard deckt fast alle Arten von Versicherungsverträgen ab, die ein Unternehmen ausstellt oder abschließt.
  • IFRS 5: Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche
    • IFRS 5 umfasst Regeln für die Bilanzierung von langfristigen Vermögenswerten, die ein Unternehmen zu verkaufen (oder an die Eigentümer abzugeben) plant. Im Allgemeinen werden diese Vermögenswerte nicht abgeschrieben, sondern zum Buchwert oder zum Verkaufspreis abzüglich der Verkaufskosten – das jeweils niedrigere ist anwendbar – bewertet und separat in der Bilanz ausgewiesen. Es gibt auch spezifische Dinge, die über nicht fortgeführte Aktivitäten und den Verkauf langfristiger Vermögenswerte angegeben werden müssen.
  • IFRS 6: Exploration und Evaluierung von Bodenschätzen
    • IFRS 6 befasst sich mit der Bilanzierung der Exploration und Evaluierung von Bodenschätzen. Damit können Unternehmen, die diese Regeln zum ersten Mal anwenden, weiterhin die Rechnungslegungsmethoden verwenden, die sie vor der Einführung der IFRS verwendet haben. Der Standard verändert auch die Art und Weise, wie Unternehmen testen, ob sich der Wert dieser Explorations- und Evaluierungsassets reduziert hat, indem neue Indikatoren für Wertminderungen eingeführt werden und der Wert als Ganzes (aber nicht mehr als ein Segment) getestet werden kann.
  • IFRS 7: Finanzinstrumente: Offenlegungen
    • IFRS 7 befasst sich mit Angaben über Finanzinstrumente, wie Aktien oder Anleihen, die ein Unternehmen hält. Der Standard verlangt, dass Unternehmen angeben, wie wichtig diese Finanzinstrumente für sie sind und welche Art von Risiko sie eingehen. Diese Informationen müssen sowohl in beschreibenden (qualitativen) als auch numerischen (quantitativen) Begriffen angegeben werden.
  • IFRS 8: Geschäftssegmente
    • Bei IFRS 8 handelt es sich um Vorschriften, die hauptsächlich für Unternehmen mit öffentlich gehandelten Wertpapieren wie Aktien gelten. Der Standard erfordert, dass diese Unternehmen Informationen über ihre verschiedenen Geschäftsbereiche, die Produkte und Dienstleistungen, die sie anbieten, wo sie tätig sind und wer ihre Hauptkunden sind, offenlegen. Die Informationen, die sie weitergeben, sollten auf ihren internen Managementberichten basieren, sowohl zur Identifizierung ihrer Geschäftsbereiche als auch zur Bewertung der Informationen, die sie über diese Bereiche offenlegen.
  • IFRS 9: Finanzinstrumente
    • IFRS 9 befasst sich mit Finanzinstrumenten wie Aktien oder Anleihen, einschließlich der Frage, wie diese Finanzinstrumente zu erfassen und zu bewerten sind, wie ihr Wertverlust (Wertminderung) zu verbuchen ist, wann sie aus den Büchern zu entfernen sind (Ausbuchung) und wie die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften zu handhaben ist. Allerdings befasst sich IFRS 9 nicht mit der Makro-Hedge-Bilanzierung, sodass hierfür weiterhin IAS 39 gilt.
  • IFRS 10: Konsolidierte Abschlüsse
    • IFRS 10 regelt die Erstellung und Präsentation von Konzernabschlüssen. Hierbei handelt es sich um die zusammengefassten Abschlüsse eines Unternehmens und aller von ihm kontrollierten Einheiten, wie z. B. Tochtergesellschaften. Nach diesen Regeln hat ein Unternehmen die Kontrolle über ein Unternehmen, wenn es die Macht hat, die Renditen dieses Unternehmens zu beeinflussen. Dies kann durch den Besitz von Aktien, Stimmrechten oder auf andere Weise geschehen. Wenn ein Unternehmen eine solche Beherrschung ausübt, muss es dieses Unternehmen in seinen Konzernabschluss aufnehmen.
  • IFRS 11: Gemeinsame Vereinbarungen
    • IFRS 11 beschreibt, wie Unternehmen bilanzieren sollten, wenn sie die Kontrolle über eine Vereinbarung teilen. Diese gemeinsame Kontrolle muss in einem Vertrag vereinbart werden.
    • Es gibt zwei Arten dieser Vereinbarungen. Eines ist ein Joint Venture, bei dem jedes Unternehmen einen Anteil am Nettovermögen hat. In diesem Fall verbuchen sie ihren Anteil am Unternehmen als Teil ihres Eigenkapitals. Der andere Typ ist ein gemeinsamer Betrieb, bei dem jedes Unternehmen über Rechte an bestimmten Vermögenswerten und Verantwortlichkeiten für bestimmte Verbindlichkeiten verfügt. Sie weisen diese Rechte und Pflichten direkt in ihren eigenen Konten aus.
  • IFRS 12: Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen
    • IFRS 12 schreibt vor, was ein Unternehmen über seine Beteiligungen an anderen Unternehmen mitteilen muss. Dazu gehören Unternehmen, die das Unternehmen beherrscht (Tochtergesellschaften), Unternehmen, die es gemeinsam mit anderen betreibt (gemeinsame Vereinbarungen), Unternehmen, auf die es einen maßgeblichen Einfluss ausübt (verbundene Unternehmen), und andere Arten von Unternehmen, an denen es beteiligt ist, die es aber nicht in seinen Abschlüssen konsolidiert („strukturierte Unternehmen“).
    • Die Regeln legen eine Reihe von Offenlegungszielen fest, zusammen mit detaillierten Anweisungen, wie diese Ziele erreicht werden können. Das bedeutet, dass das Unternehmen eine Vielzahl von Informationen zur Verfügung stellen muss, um ein klares Bild von seinen Beziehungen zu diesen anderen Unternehmen zu vermitteln.
  • IFRS 13: Bemessung des beizulegenden Zeitwerts
    • Bei IFRS 13 geht es darum, wie der „beizulegende Zeitwert“ einer Sache zu bemessen und anzugeben ist. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert, den Sie erhalten würden, wenn Sie in einer ordnungsgemäßen Transaktion zwischen Marktteilnehmern einen Vermögenswert verkaufen oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit bezahlen würden. Diese Regel gelten immer dann, wenn andere IFRS-Regeln eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorschreiben oder gestatten.
    • Die Regeln erklären, wie man den beizulegenden Zeitwert auf der Grundlage des Preises ermittelt, den man erzielen würden, wenn man den Vermögenswert verkaufen oder die Verbindlichkeit übertragen würde (der 'Exit-Preis'). Sie haben auch eine 'Fair-Value-Hierarchie' aufgestellt, die bei diesen Berechnungen marktbasierten Informationen gegenüber unternehmensspezifischen Informationen den Vorrang gibt. Das bedeutet, dass der beizulegende Zeitwert die auf dem Markt vorherrschende Meinung und nicht nur die Meinung des Unternehmens widerspiegeln sollte.
  • IFRS 14: Regulatorische Abgrenzungskonten
    • IFRS 14 legt Regeln für Unternehmen fest, die zum ersten Mal International Financial Reporting Standards (IFRS) verwenden. Dadurch können diese Unternehmen mit einigen Änderungen weiterhin ihre alten Buchhaltungsmethoden für bestimmte „regulatorische Abgrenzungsposten“ verwenden.
    • Regulatorische Abgrenzungsposten sind Geldbeträge, die ein Unternehmen aufgrund einer Entscheidung einer Aufsichtsbehörde von seinen Kunden einziehen kann oder ihnen schuldet. Wenn beispielsweise ein Versorgungsunternehmen mehr als erwartet für die Infrastruktur ausgibt, könnte eine Regulierungsbehörde ihm erlauben, seinen Kunden in den kommenden Jahren zusätzliche Gebühren zu berechnen, um die Differenz auszugleichen. Bei dieser zusätzlichen Gebühr handelt es sich um einen regulatorischen Abgrenzungsposten.
    • Gemäß IFRS 14 müssen diese Salden und deren Änderungen in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens getrennt ausgewiesen werden. Die Regeln verlangen außerdem, dass das Unternehmen spezifische Informationen über diese Salden bereitstellt.
  • IFRS 15: Umsätze aus Verträgen mit Kunden
    • IFRS 15 legt fest, wann und wie ein Unternehmen seinen Gewinn (oder „Umsatz“) verbuchen sollte und welche Informationen es dazu in seinen Finanzberichten angeben sollte. Der Standard gilt für alle Verträge, die ein Unternehmen mit seinen Kunden hat.
    • Die Regel sieht einen fünfstufigen Prozess für den Umgang mit Einnahmen aus Kundenverträgen vor. Sie soll sicherstellen, dass die Finanzberichte des Unternehmens für die Leser nützlich und relevant sind.
  • IFRS 16: Leasingverträge
    • IFRS 16 legt fest, wie ein Unternehmen Leasingverhältnisse zu behandeln und auszuweisen hat.
    • Für das Unternehmen, das den Gegenstand mietet (der „Leasingnehmer“), sieht IFRS 16 vor, dass es für alle Leasingverhältnisse einen Vermögenswert (etwas, auf das es ein Nutzungsrecht hat) und eine Verbindlichkeit (etwas, für das es zahlt) erfassen muss. Es gibt zwei Ausnahmen: wenn die Mietdauer weniger als ein Jahr beträgt oder wenn der Leasinggegenstand nicht sehr viel wert ist.
    • Für das Unternehmen, das den Gegenstand vermietet (der „Leasinggeber“), ändert sich durch IFRS 16 nicht viel. Sie kategorisieren Leasingverträge nach wie vor entweder als Operating-Leasing (wie die Vermietung einer Immobilie) oder als Finanzierungsleasing (wie ein Lease-to-Own-Vertrag).
  • IFRS 17: Versicherungsverträge
    • IFRS 17 regelt, wie Versicherungsunternehmen ihre Versicherungsverträge behandeln und melden sollen. Ziel ist es sicherzustellen, dass die Finanzberichte des Unternehmens ein genaues und nützliches Bild dieser Verträge vermitteln.
    • Diese Regel hilft Personen, die Finanzberichte lesen (z. B. Investoren oder Aufsichtsbehörden), zu verstehen, wie sich diese Versicherungsverträge auf die Finanzen des Unternehmens auswirken, einschließlich seiner allgemeinen Finanzlage, seiner Erträge und seines Cashflows (ein- und ausgehende Gelder).
17 IFRS-Standards

Wer verwendet IFRS-Standards?

Börsennotierte Unternehmen in 168 Gerichtsbarkeiten, einschließlich der Europäischen Union und Kanadas, verwenden IFRS-Standards für die Finanzberichterstattung. Nachfolgend finden Sie eine Aufschlüsselung der Gerichtsbarkeiten nach Kontinent:

Anzahl der Gerichtsbarkeiten

Prozent der Gesamtsumme

Europa

44

26 %

Afrika

39

23 %

Naher Osten

13

8%

Asien und Ozeanien

35

21 %

Amerika

37

22 %

Gesamtsummen

168

100 %

Quelle: IFRS.org

Interessante Tatsache: Die Länder, die IFRS-Standards anwenden, repräsentieren 98 % des weltweiten BIP.

Warum sind IFRS wichtig?

Die IFRS sind wichtig, weil sie auf den globalen Finanzmärkten und bei börsennotierten Unternehmen ein Gefühl der Transparenz und Rechenschaftspflicht schaffen.

Wenn Unternehmen bei der Erstellung ihrer Finanzberichte die gleichen Standards verwenden, können Investoren, Wirtschaftsprüfer und andere Stakeholder die Daten und ihre Darstellung leicht verstehen, was die Effizienz, Konsistenz und Vergleichbarkeit verbessert.

Was bedeutet Rechnungslegung nach IFRS?

Die IFRS-Rechnungslegung setzt sich aus 17 Rechnungslegungsstandards zusammen. IFRS-Standards beziehen sich auf Finanz- und Buchhaltungsteams in 168 Gerichtsbarkeiten und stellen sicher, dass alle bei der Erstellung ihrer Abschlüsse und Berichte die gleichen Rechnungslegungsvorschriften verwenden.

Standard-IFRS-Anforderungen

Nach IFRS müssen Unternehmen fünf Arten von Abschlüssen erstellen, darunter:

  • Die Bilanz – zeigt, was ein Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt besitzt (Vermögenswerte), welche Schulden (Verbindlichkeiten) es hat und wie viel Eigenkapital die Eigentümer haben.
  • Gesamtergebnisrechnung (die Gewinn- und Verlustrechnung) – darin wird der Gewinn oder Verlust eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum ausgewiesen, einschließlich aller Einnahmen und Ausgaben.
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung – diese verfolgt Änderungen des Eigenkapitals eines Unternehmens (wie einbehaltene Gewinne und Aktienkapital) während eines bestimmten Zeitraums.
  • Cashflow- Rechnung zeigt auf, wie viel Geld ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum generiert und verwendet, aufgeschlüsselt nach Betriebs-, Investitions- und Finanzierungstätigkeiten.
  • Zusammenfassung der Rechnungslegungsgrundsätzehier werden die Methoden und Regeln beschrieben, die ein Unternehmen bei der Erstellung seiner Jahresabschlüsse befolgt.

Die 4 Grundsätze der IFRS

IFRS legt fest, dass Unternehmen bei der Erstellung ihrer Jahresabschlüsse vier Grundsätze befolgen müssen: Klarheit, Relevanz, Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit. Schauen wir uns die einzelnen Prinzipien im Folgenden genauer an:

Klarheit

Finanzberichte sollten einfach und klar sein. Anstatt beispielsweise einen komplexen Jargon zu verwenden, sollte ein Unternehmen seine Gewinne und Verluste im Klartext erklären.

Relevanz

Die Informationen in Finanzberichten sollten für Menschen nützlich sein, die sie benötigen. Beispielsweise sollte ein Unternehmen Details zu einem Verkauf angeben, die sich auf seine zukünftigen Erträge auswirken.

Verlässlichkeit

The information in financial reports should be trustworthy. This means, for example, that a company shouldn’t exaggerate its sales or hide its debts.

Comparability

Finanzberichte sollten einheitlich sein, damit die Leistung eines Unternehmens im Zeitverlauf verglichen werden kann. Zum Beispiel sollte ein Unternehmen jedes Jahr die gleiche Methode verwenden, um seine Gewinne zu berechnen.

4 principles of IFRS

IFRS vs. GAAP

As we mentioned earlier, Generally Accepted Accounting Principles or GAAP are a set of rules for financial reporting in the United States. Like IFRS, both sets of standards dictate how a company should prepare and present their financial statements. There are key differences between the two standards, however, which are outlined below:

Standard

GAAP

IFRS-

Approach to accounting

Rules-based system with specific rules for different scenarios.

Prinzipienbasiertes System, das einen breiteren Rahmen bietet und Interpretationen zulässt.

Inventory valuation

Ermöglicht gewichtete Durchschnittskosten, FIFO- und LIFO-Methoden.

Erlaubt die gewichteten Durchschnittskosten und die FIFO-Methode, aber nicht die LIFO-Methode.

Inventory write-down reversals

Does not allow for reversals if the value of inventory increases.

Allows for reversals if the value of inventory increases.

Order of balance sheet categories

Lists assets, liabilities, and equity.

Lists assets, equity, and liabilities.

Order of assets on balance sheet

Lists the most liquid assets first.

Lists the least liquid assets first.

Classification of interest and dividends

Classifies interest and dividends received as operating activities.

Classifies interest and dividends received as either operating or investing activities.

Asset revaluation

Erlaubt eine Neubewertung nur für marktfähige Wertpapiere.

Allows revaluation for a wider range of assets, including plant, property, equipment, inventories, intangible assets, and investments in marketable securities.

Capitalizing and amortizing development costs

All development costs are typically expensed as incurred.

Allows for the capitalization of development costs given certain criteria are met.

Impairment losses

Uses a two-step process to identify and measure impairment losses and prohibits the reversal of impairment losses.

Uses a one-step approach for impairment loss recognition and allows reversals under certain conditions.

Investment property

Investment property is accounted for at historical cost less depreciation.

Allows for investment property to be measured either at cost or revalued to fair value.

Lease accounting

Classifies leases as either capital or operating leases and excludes leases of all intangible assets.

Considers all leases as 'finance leases' and includes leases for some kinds of intangible assets.

Revenue recognition

Erfasst Einnahmen, wenn sie realisiert oder realisierbar sind und erwirtschaftet werden.

Allows recognition when the risks and rewards of ownership have been transferred, the buyer has control of the goods, and the amount of revenue can be measured reliably.

Classification of liabilities

A liability is classified as current if it is expected to be settled within one year or the operating cycle, whichever is longer.

Allows a liability to be classified as non-current if the company has an unconditional right to defer settlement for at least 12 months after the reporting period.

Fazit

In diesem Blog haben wir uns mit der Komplexität der IFRS-Rechnungslegung, ihren Prinzipien und ihrer entscheidenden Rolle in der globalen Finanzberichterstattung befasst. Und der Vergleich mit GAAP unterstreicht die Notwendigkeit für Finanzteams, mit den sich entwickelnden Standards Schritt zu halten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass im Finanzbereich das Sprechen der gleichen Sprache – wie bei den IFRS – der Schlüssel zum Erfolg ist.

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